VOLCANIA – Architekten einer neuen Welt

Johann Sebastian Bach: Arien für Sopran, obligate Flöte, Streicher und b.c. Mark Scheibe (*1968): Architekten einer neuen Welt (2019) 

Bach und Architektur. Bachs Musik bildet in diesem Programm die Grundlage für die musikalische Beschäftigung mit Fragen der Architektur: wie können wir in heutigen Kompositionen eine klare Form entwickeln, die höchsten ästhetischen Ansprüchen genügt, sinnlich zugänglich ist und sich gleichwertig durch Herz und Verstand begreifen lässt? Wie kein anderer Komponist ist Johann Sebastian Bach erhaben über Fragen nach intellektuellem Anspruch und emotionaler Zugänglichkeit der Musik. Kompositionshandwerk, zweckgebundene Inhalte und erhabene Kunst bilden bei ihm eine vollendete Einheit – Bach baut musikalische Gebäude, in die die Seele einziehen kann. 

Der private und öffentliche Raum erfährt architektonisch eine stetige Weiterentwicklung, die immer auch Bezug nimmt auf traditionelle Bauweise und Techniken. Jahrhundertealte Methoden des Bauens treffen auf neueste Erkenntnisse, alte Gebäude werden zitiert, umgebaut oder kontrapunktisch gewürdigt. 

In diesem Sinne eröffnet der Komponist und Entertainer Mark Scheibe unter Verwendung von barockem Instrumentarium einen neuen musikalischen Raum und erschafft mit einem aus der Alten Musik bekannten Klangspektrum neue Musik-Architektur, dessen Türen in den Konzertsaal, die Kirche – aber auch in den Club führen können.

Ensemble VOLCANIA

Premiere dieses Programms am 26.9.2019 in Duisburg

Prinzessin Elise

Julia Sophie Wagner in einem weißen Kleid barfuß in einem dunklen Wald stehend, mit suchendem Blick

Kindern etwas mehr zuzutrauen – das war mein Ansatz bei der Entwicklung des Konzeptes für „Prinzessin Elise – oder: Märchenprinzen singen auch!“.

Ein szenischer Märchen-Liedernachmittag für Kinder im Vor- und Grundschulalter, in dem, kurzweilig in ein Theaterstück verpackt, ein junges Publikum mit einer Auswahl der wichtigsten deutschen Kunstlieder bekannt gemacht wird. 

Die Bühnenversion wurde als „Entdecker-Konzert“ für das Gewandhaus zu Leipzig konzipiert, wo es in der kommenden Saison wieder aufgeführt wird. Die englischsprachige Version des Stückes hatte im Sommer 2019 beim „Oregon Bach Festival“ ihre USA-Premiere. Auch 2022 wird „Prinzessin Elise wieder ihren Prinzen finden – am 2. April im Gewandhaus zu Leipzig und am 17. Juni in Wuppertal.

In Koproduktion mit dem Deutschlandfunk Kultur wurde das parallel entstandene Hörspiel zu Weihnachten 2018 ausgestrahlt und ist bei ArsVobiscum als CD erschienen.

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Leipziger Schule

Julia Sophie Wagner angelehnt an eine alte Fabrikwand

Als Studentin der Leipziger Musikhochschule war ich immer wieder fasziniert von der dort ausgestellten Reproduktion des ersten Stundenplanes aus dem Gründungsjahr 1843, auf dem die Namen der Professoren Dr. Robert Schumann und Dr. Felix Mendelssohn-Bartholdy zu lesen sind.

Die Vorstellung, dass im Leipzig des 19. Jahrhunderts die beiden großen Komponisten gemeinsam an einer Hochschule unterrichteten, im Restaurant „Zum Arabischen Coffe Baum“  mit ihren Freunden und Kollegen diskutierten, musizierten und tranken, die noch immer weltbekannte Pianistin und Komponistin Clara Schumann unter Mendelssohns Leitung mit dem Gewandhausorchester auftrat – diese musikhistorisch so herausragende Zeit in der Stadtgeschichte Leipzigs möchte ich in einem Liederabendprogramm erlebbar machen. Gemeinsam mit Eric Schneider ist eine CD entstanden, auf der eine Auswahl von Liedern aus dieser Zeit versammelt ist, ergänzt durch einen deutschsprachigen Liedzyklus des berühmtesten Studenten der frühen Jahre des Leipziger Conservatoriums, Edvard Grieg.

Im Konzert werden diese Lieder ergänzt durch Texte aus dem Ehetagebuch von Clara und Robert Schumann, sowie durch Briefe und Texte Felix Mendelssohn-Bartholdys und seiner Weggefährten sowie Jugenderinnerungen von Edvard Grieg. 

Dieses Liederabendprogramm wurde beim Bachfest Leipzig zum ersten Mal aufgeführt und seitdem unter anderem in Hamburg wiederholt, außerdem in einer englischsprachigen Version in beim „Twelfth Night Festival“ in New York City aufgeführt.

Die CD ist in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk Kultur bei c2 Hamburg erschienen.

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Lost – #dubistdieruh

Julia Sophie Wagner sitzt in einem leeren Schwimmbecken, im Partyoutfit, verzweifelt und allein.

Das Kunstlied aus seinem Nischendasein befreien – das ist eine meiner ständigen Bemühungen als Sängerin. Mit einem Musikvideo, das sich von der in der klassischen Musik üblichen Ästhetik löst und visuell eigene interpretatorische Wege geht, versuche ich, diese durch ihre kompakte und klar umrissene Struktur sehr zeitgemäße Kompositionsform einem neuen Publikum zugänglich zu machen.

Gemeinsam mit einem Team von hervorragenden Filmemachern rund um die Regisseurin Marina Mattner, sowie Eric Schneider als musikalischem Partner, ist ein Video entstanden, dass zusätzlich zu Musik und Text des Liedes „Du bist die Ruh“ (Franz Schubert/Friedrich Rückert) der Interpretation eine weitere Dimension verleiht, ohne der Komposition ihren Raum zu nehmen.

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